Samstag, 19. September 2015

die gute alte Zeit


  Es gibt Situationen in meinem Leben, wo ich nie mit gerechnet hätte
und ich über mich selbst stark verwundert bin.
So ist er mir ergangen vor geraumer Zeit.
Aber keine Sorge ... nichts schlimmes ;0) ... es war nur eine Tatsache, eine Feststellung.
Manche Dinge gefallen mir gut oder auch seehr, allerdings muss oder will ich sie nicht haben.
Gut, das kennen wir sicherlich von uns allen.
Da gibt es zb. solche Porzellan - Figuren, die ich zwar " hübsch " finde, jedoch käme ich nie
in die Situation mein Portemonai dafür zu zücken.

Doch dann war ich bei einer lieben Freundin und entdeckte dieses hübsche Nadelkissen
aus der Jugndstil Zeit.
Habe mich sogleich drin verguckt / na wer hätte das gedacht das mir das passieren würde ?
Ich war völlig überrascht von mir und meinem Gedanken :
och was ist die niedlich ♥ ♡ ♥ und sie soll aus France stammen.
Zu gut das ich rein zufällig meine Fototasche dabei hatte.

 Sie ist bei ihrem damaligen Einsatz recht häufig benutzt worden
( oder gepieckst ) und ich bin erstaunt, was für wundervolle Ideen in der damaligen Zeit
herrschten. Überhaupt war diese Art Epoche wesentlich verspielter. 
In der heutigen Zeit, das stört mich persönlich ungemein, muss alles einfach,
glatt ohne viel Schnick Schnack und schnellebig sein.
Schnelle und komfortable Handhabung in allen Bereichen.
Ist es nicht bedeutend schöner während der Nähenarbeit auf dem Tisch vor sich auf solch ein
süßes Nadelkissen zu schauen, als in einer einfachen Fantasielosen Plastikdose ? !
ℑ Love it, yes  -  Sweet Thing's
♡  ♡  ♡



 Ist diese kleine MINI - RECHENMASCHINE und der MINI - TONISTER
aus Leder nicht Zucker ;0).
Und das alte Metallkästchen mit den Farbegriffeln.
Da ist mir meine Kindheit wieder in den Sinn gekommen.
Einst ießen sie Griffel.
Heutzutage werden die Kid's mit diesem Begriff :

" GRIFFEL " nicht mehr anfangen können.
Ich sehe schon die vielen Fragezeichen in den Köpfen der Kid's herumschwirren
die auf Aufklärung warten.
So ändern sich die Zeiten, so ändert sich das Leben.
Manchesmal wünschte ich mir die Zeit anhalten zu können.
 

Zum Schluss habe ich noch diese hübschen Einladungskarte aus dem Jahre 1928.
Sind sie nicht wunderschön nostalgisch.
es ist unbeschreiblich solche alten Raritäten von einst in den Händen halten zu können. 
Ich liebe diese alte Schrift.
( Buchstaben aus dem Net gezogen )

Zeit

So wandelt sie, im ewig gleichen Kreise,
Die Zeit nach ihrer alten Weise,
Auf ihrem Wege taub und blind.
Das unbefangne Menschenkind
Erwartet stets vom nächsten Augenblick
Ein unverhofftes seltsam neues Glück.
Die Sonne geht und kehret wieder,
Kommt Mond und sinkt die Nacht hernieder,
Die Stunden die Wochen abwärts leiten,
Die Wochen bringen die Jahreszeiten.
Von außen nichts sich je erneut,
In Dir trägst du die wechselnde Zeit,
In Dir nur Glück und Begebenheit.

( Ludwig Tieck 1773 - 1850 )
_____________________________________

Ich wünsche euch ein wundervolles Wochenende.

Eure Monique

Mittwoch, 16. September 2015

Neue Hüte braucht das Land


Ich habe eine große Schwäche. Waaas ?! . . . noch eine ?
Oder wie wäre es mit : Aaach, nuuur eine ?
Oder : es gibt keine Schwächen ;0)

 Doch wenn " Frau " alles so unendlich schön findet, sammelt, oder wie auch immer  ( jesses ) . . .
kann dies manchesmal ein klein wenig ausarten.
Den schönen schwarzen Hut von : LA MOUCHE darf ich seit längerem mein Eigen nennen.
In den Sommermonaten, ja bis in den Herbst hinein ist er oftmals mein liebster Begleiter.
Ich liebe dieses edle schwarze Band und die kleine Fliege daran.
Was es mit der Fliege auf sich hat ?

L A   M O U C H E . . . die Marke mit der  F L I E G E.

Begeisterte Hutträgerinnen unter uns kennen sich sicher in diesem Hutbussiness aus - wissen gleich,
wenn sie die Fliege entdecken:
ach das ist doch ein Zauberwerk von Regina Kunth aus Leipzig.
Seit vielen Jahren hat sie dort ein uriges Lädchen und verkauft wundervolle Hüte.
Unter anderem kreiert die Modemeisterin Regina Kunth ihre eigene Hutkollektion :

L A  M O U C H E  / die F L I E G E.

Sie verwendet Hochwertige Materialien wie edle Stoffe / Filzstoffe für ihre Hutkreationen.
Sie fertigt sogar Hüte nach eigenen Wünschen an.
Zu gerne würde ich ihr leise über die Schulter schauen wie sie ihre tollen Hüte zaubertert.
Hier zum Link :
 http://www.derhutladen.de/

Schon als Kind haben mich Hüte fasziniert. Ich erinnere mich daran, das ich unbedingt in jedem Hutladen
stöbern musste und in jedem Urlaubsort wurde für mich ein Souvenier nur in Verbindung
in Form eines Hutes gebracht.
Alles andere war für mich Papperlapap.
Sollte ich noch die heiß begehrten alten Filmchen erwähnen ?
Hutmacherin wäre mit einer meiner Traumberufe gewesen.
Mir wird schwer ums Herz ♥ ♡ ♥ und vorbei die Zeit der Wünsche.
So werkel ich mir halt Hüte aus Blümchen und erhasche Hüte zur Deko oder zum tragen.
Auch finde ich, das jeder ein Hutgesicht hat. Man muss nur den perfekten Hut für sich entdecken.
 

Der Hut  
Ob blond, braun, schwarz oder grau,
einen Hut braucht jede Frau.
Geschmückt mit Blumen oder Feder,
aus Wolle, Stoff, Stroh oder Leder.

Ob randlos oder Florentiner,
behütet sind nicht nur die Wiener.
Selbst aus einer grauen Maus,
wird mit Hut ein Augenschmaus.

Zur Dame - macht ein Hut die Frau,
die Männerwelt steht Kopf – Schau, schau !
Mit Hut - sonst nichts – nur Stöckelschuh,
glaub nicht - das wäre doch Tabu.

Ein Hut - das ist ein heißes Eisen,
drum lass ihn nicht im Schrank verwaisen.
Trag ihn stolz – beweise Mut,
Ach - wie tut`s der Seele gut !
 
 ( Gedicht Gitta 46 )
 
 
Den süßen beigen Hut mit der großen Schleife habe ich mir kürzlich in einem Möbel und
Dekolädchen erhascht. Wohlwissend, dass der Sommer rasch vorbei sein wird.
Dennoch wollte ich ihn mein eigen nennen.
Wenn ich ihn tatsächlich nicht mehr tragen kann, so werde ich ihn auf einen Hutständer
dekorativ präsentieren.
Oder sollte ich ihn eher herbstlich aufpeppen so dass ich ihn doch tragen kann in der Herbstzeit ?! 
Heute jedoch regnet es mir zu heftig.
Da ist eher eine hübsche Mütze oder ein Parapluie von Vorteil.
 Apropo MÜTZEN . . .  ggg . Nein, ich sag besser nichts mehr ;0)



getrocknete Anemonen & fette Henne
Übrigens lassen sich Herbstanemonen & fette Henne wunderbar Kopfüber trocknen.
Versucht es mal.
 


Leider scheint der Mittwoch völlig verregnet zu sein :0(
Das ist jammer schade.
Dennoch wünsche ich euch einen tollen erholsamen Mittwochabend.

EURE  MONI

Montag, 14. September 2015

Haselnuss - Ernte


 Hallo ihr Lieben !
Hatte ich am Samstag nicht erwähnt, das die Haselnüsse in meinem Garten reifen
und das sie bald Erntereif sind ?!
Üüüüüberraaaschuuung : 

 die Nüsschen sind tatsächlich am Sonntag in einer beachtlichen Vielzahl
vom Bäumchen gepurzelt. Ich bin so happy, ihr glaubt es kaum. 
Damit hatte ich garnicht gerechnet, denn Tags zuvor habe ich doch noch probiert,
ob ich sie vielleicht abdrehen könnte, so wie man es doch auch bei einem reifen Apfel macht.
Tja, so ist " FRAU  UNGEDULD " nun eben ... umpf.
Alles, aber auch wirklich alles, dauert einfach zuuuu lang ;0).
Jesses, herrscht denn die große schreckliche Ungeduld nur bei mir ?!  Niiicht doooch.

Also, ich traute meinen Augen kaum und eh ich mich versah, stand ich bereits mit einer Schüssel
in den Händen und sammelte fleißig alle Haselnüsse vom Boden auf.
Wie in einem Rausch kroch ich auf allen 4en. 
So macht Erdkunde enorme Gaudie.

Und was soll ich sagen, die Schüssel wurde voller und voller.
Von wegen 200 Nüsse. Es war fast das doppelte !
Da habe ich mich wohl mit allem leicht unterschätzt . . . kann ja mal vorkommen ;0)
So sagt man doch in einer bestimmten Fernsehwerbung ;0) 
Schmutzig waren sie nicht / die Nüsschen und so habe ich sie . . . NACHDEM
ich ein SHOOTING mit der Haselnuss - Ernte hatte,
schön ausgebreitet zum trocknen.
Die erneute " FRAU  UNGEDULD " mischt sich ein :
warum können die denn nicht schon Reif sein ?
Doch während ich " geduldig " warte, werde ich aus den leeren Hüllen ein Kränzchen basteln.
Lohnt sich auf alle Fälle, denn es war meine allererste Haselnuss - Ernte.
Dies wird nicht nur bildlich sondern auch schöpferisch unterstützt.
 
 E R N T E Z E I T





Kaum ist der Sommer
________________
 
Kaum ist der Sommer in der Spur
da regt sich schon die Herbstnatur
die ersten Blätter fallen herab
der Sommer macht schon wieder schlapp
Doch noch kämpft er um seine Zeit
ist auch noch nicht dazu bereit
sich kampflos einfach zu ergeben
Die Bauern führen ein emsiges Leben
Die Ernte ist nicht ganz eingefahren
sie stapeln schnell die fruchtbaren Gaben
und brauchen noch viel von den Sonnentagen
damit man sie bringt auf ihre großen Wagen
Die frischen Stoppelfelder zeigen an
der Sommer wird bald ein alter Mann
denn dieser Herbst, er kommt herbei
mit Sommertage ist es dann vorbei
  ©Gerhard Ledwina(*1949)
                                                            


Habt alle einen tollen Wochenstart !

EURE  MONI
 

Samstag, 12. September 2015

Gartenimpressionen im Septemberlicht



Ein Rundgang durch mein Gartenreich zeigt mir, das der Herbst vor der Türe steht.
Die morgentliche spätsommerliche Luft ist merklich frischer als die Woche zuvor und die Abendsonne
lenkt alles in einem goldig wärmenden begaglich herbstlichem Licht.

SEPTEMBERLICHT
 
King Edward VII ( Zierjohannisbeere ) streift sein herbstlich buntes Gewand über und lächelt
mir in der Abendsonne festlich entgegen.
Ein Grung mehr, mich auf der Gartenbank gleich neben ihm zu setzen und den Tag langsam
verstreichen zu lassen.

SEPTEMBERLICHT
 


Die Holunderblüten sind reif und warten darauf, dass ich sie zu Saft verarbeiten werde.
Heut wäre ein perfekter Tag dazu !
Noch scheint die Sonne bevor sich zum Nachmittag hin düstere Wolkendecken
über's Land ziehen sollen.
Zwei fleißige Helferlein hätt ich da auch noch zur Hand ;0)
 


Die Tage des wilden Weins sind gezählt, indem er sein Kunterbuntes
Herbstkleid präsentiert.
Ich freu mich drauf !




Spinnen haben sich überall eingenistet und beschatten uns aus
allen Seiten des Gartens.
___________________________________
 Der Herbst
 
Der schöne Sommer ging von hinnen,
der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
so manches feines Festgewand.

Sie weben zu des Tages Feier
mit kunstgeübtem Hinterbein
ganz allerliebste Elfenschleier
als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.

Ja, tausend Silberfäden geben
dem Winde sie zum leichten Spiel,
die ziehen sanft dahin und schweben
ans unbewußt bestimmte Ziel.

Sie ziehen in das Wunderländchen,
wo Liebe scheu im Anbeginn,
und leis verknüpft ein zartes Bändchen
den Schäfer mit der Schäferin.

 Wilhelm Busch 1832 - 1908
deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller


Die HASELNÜSSE reifen heran.
Im September / Oktober ist Erntezeit.
Allerdings heißt das wohl nicht, dass ich sie am Baum pflücken darf, nein . . . 
ich muss mich gedulden, bis sie  von selbst zu Boden fallen !!!
Erst dann haben sie ihre typische Reifefarbe ( braun ) angenommen.
So werde ich mich noch ein wenig in Geduld und Zuversicht üben müssen bis sie mir zu Füßen fallen.
Wenn mir da nur " ja nicht " die Eichhörnchen zuvor kommen ;0)
Die Haselnusschalen dürfen nicht gerissen, gelocht oder gesprungen sein.
Schmutz entfernen, trocken reiben und an einem trockenen Ort legen.
Viele werde ich nicht ernten in diesem Jahr, da es ein recht junger Baum ist.
Jedoch dürften es so an die 200 Nüsschen sein und das ist doch auch was für den Anfang !


Ich wünsche meiner lieben Leserschar ein wundervolles Wochenende !
Es ist schön das es euch gibt !!!

EURE  MONI

Mittwoch, 9. September 2015

Poesie der Dahlien


 Dahlien sind mit den Sonnenblumen, die Boten des Herbstes.
Und ich bin Dankbar das ich so ländlich und idyllisch auf dem Land wohnen darf.
Ich bin auf dem Lande groß geworden und zwischen Blumen, Treibhäusern und Obstbäumen
aufgewachsen. Kurz gesagt: mein Leben hat sich von klein auf überwiegend
in einer Gärtnerei abgespielt.
Statt mit Nachbarskindern zu spielen ( was ab und an vorkam ), zog es mich eher zu den Blumen,
habe ihnen beim wachsen geholfen ;0) , Blumen geschnitten für's Blumengeschäft, pikiert,
ausgepflanzt, gedüngt, gegossen, schattiert, Unkraut zupfen.
Diverse Herbstblumen ( Mohn, Statice, Disteln, . . .   ) wurden geschnitten und sie Kopfüber
in einem Raum zum trocknen gehangen.
Sie fanden dann für die Allerheiligenzeit Verwendung für die Grabgestecke.
Zapfen andrahten, Moos reinigen, Grabgestecke damit bestücken.
Es hat irre Spaß gemacht. Ich konnte meiner Phantasie freien Lauf lassen.
Die ersten Gestecke . . .  na ja . . .  die waren so . . . la la la aber mit der Zeit kam Routine
und Geschicklichkeit ins Spiel. Solch ein Gärtnerleben könnte einen 24 Stunden Tag besitzen
und ich war mir fest sicher :

das wird mein Traumjob !
Ist es ja auch, immer noch nach all den Jahren.
Doch das Leben nimmt manchmal eine merkwürdige Wendung und es ist nur ein Hobby geblieben.
Heutzutage frage ich mich : warum ich diesen Weg nicht eingeschlagen habe.
Die unzähligen Stunden zu allen 4 Jahreszeiten haben mich jedenfalls nicht abgeschreckt.
Auch nicht, wenn wir in Eiseskälte und Regenwetter Stunde um Stunde die Grabpflege anstand.
Es zeigt uns, das wir das Leben nicht zu 100% verplanen können. Dies ist wirklich gut so.
Und einen einzigen Traumjob hatte ich auch nie.
Das Design stand im Vordergrund, das Schreiben, das Fotografieren, das Zeichnen . . . wie ihr seht,
es sind allerhand kreative Berufe.
Jetzt bin ich aber völlig abgeschweift vom eigentlichen Thema.
Manchmal ist es jedoch schön sich an längst vergangenen Zeiten zu erinnern.
Wie gerne würde ich diese Zeit nochmals durchleben!
___________________________________

Am Wochenende habe ich mir auf einem Dahlienfeld wieder einen üppigen Dahlienstrauß
mitgebracht. Mein Strauß war so groß, das ich nicht über ihn hinwegsehen konnte.
Der Bauer winkt mir schon von weitem zu wenn er mich ankommen sieht und bei gutem Wetter
mache ich dort gerne unter einem Baum eine kurze Rast :
PICKNICK







 Dahlienblüte in meiner Hand
Die Blütenpracht in meiner Hand
Ganz zärtlich angefasst
Erfreut mein Herz.
Gibt mir’s Gefühl:
Den Sommer nicht verpasst.

Ich halt ihn fest.
Das Blütenblatt schmiegt sich
so sanft an meine Haut.
Gleicht einem zarten Sommerkuss.
Wir haben uns getraut.

( © C.W.  )


Es duftet nach Herbst und mich zieht es in den Garten.
Die Gartenarbeit ist längst noch nicht vorüber.
Ich freu mich den Duft der Blumen und der Erde einzuatmen.
Vielleicht ist noch ein wenig Zeit für einen heißen Kaffee nebst Gebäck ?!
Bis bald,
eure Moni

Sonntag, 6. September 2015

herbstliche Farben ziehen ein in Land und Haus


 Der eigentliche Herbst ist " noch " nicht da . . .  aber seit Anfang September
( ich weiß, es sind erst wenige Tage ) ist es merklich frischer geworden.
Nicht nur, das es am Morgen nicht recht hell werden will und uns die ersten Nebelschwaden
über die Felder ereilen, nein es wird auch merklich früher dunkel.
Ja, um 21 h ist es sogar so finster wie die Nacht.
Ohne Strickjacke und Plaid ist es mir in den Abendstunden zu ungemütlich geworden.
Mittlerweile liegt in der Küche und Wohnstube eine dicke Jacke über Stuhl / Couch
schnell zum überwerfen bereit. Lach, wie in jedem Jahr.
Ich bin ein absoluter Strickjacken - Junkie.
Beim shoppen erwisch ich mich dabei, wie da eher der Griff zu einer hübschen Strickjacke geht
als zu einem dicken Pulli. Beschweren tue ich mich nicht.
Nein, nein im Gegenteil !
Ich bin ein Kind des Herbstes, ich liebe den Herbst.
Obwohl ich im Mai geboren bin liebe ich den Herbst und kann ihn kaum erwarten.
Eicheln, Laub, Gehölz . . .  Kurzum :
alles was mir während eines Spazierganges oder des Einkaufs vor den Füßen
fällt muss ich aufheben, mitnehmen um daraus zu Hause herrliche Stilleben, Kränze etc. zu werkeln.
Die Vielfalt und Farbenpracht ist beraubend für meine Sinne und wahres Balsam für die Seele.
Wie schön es doch wieder ist, am Abend mit üppig angezündeten Kerzenlicht vor einem heißen Kaffee
oder Glas Wein zu sitzen und mit einem Buch oder kultigen Filmchen den Tag ausklingen zu lassen.
Das ist für mich Entspannung pur.
Hatte ich erwähnt, das ich sogar an 2 Tagen den Kamin am Abend anhatte ?
Es hat einige Tage fast Nonstop geregnet und dementsprechend war mir danach.
Daran werden wir uns gewöhnen müssen das sich die Tage des regens und nieselns häufen werden.

I   LOVE  IT.

_______________  ♡  ♥  ♡ _______________

Gestern habe ich die kurze Regenpause gleich genutzt, um ettliche Sträucher zurückzuschneiden.
Der Rasen war auch überfällig und Dankbar für seinen kultigen Meckyschnitt ;0) .
Wie oft werde ich den Rasen wohl noch mähen ?
Der Haselnusstrauch hängt übervoll mit Nüssen.
Aber es dauert noch ein Weilchen bis ich sie ernten kann.
Da freu ich mich besonders drauf, da er im letzten Jahr nur sage und schreibe ;0) 
8 Haselnüsschen getragen hat. Er steht nun im 3ten. Jahr.
Noch ist der Strauch überschaubar und es werden um die 200 Nüsse sein ! Doppelt freu, freu.


SEPTEMBER - GEDICHT

Der Sommer war ein  einz’ger Traum,


doch jetzt legt sich auf Blatt und Baum


ein zarter Abschiedskuss,


der ausgehalten werden muss.


 


Noch sammeln fleiß’ge Bienen


den letzten Nektar ein


und bunte Schmetterlinge


tanzen im lauen Sonnenschein.


 


Ins Gras die saft’ge  Birne kracht,


im Rebenlaub die Traube lacht.


Rot die Beeren an Sträuchern prangen,


Früchte die letzte Reife erlangen.


 


Über gelbe Stoppelfelder


streicht merklich kühl ein leiser Wind.


Müde rauschen bunte Wälder


und Rosen längst vergangen sind.

❦  ❦  ( Annegret Kronenberg )  ❦  ❦





Ich wünsche euch einen gemütlich ausklingenden Sonntag
und einen ruhigen Start in die neue Septemberwoche !

EURE  MONI


Mittwoch, 2. September 2015

Leben auf dem Lande



Leben auf dem Lande heißt :

beim ersten Hahnenschrei 

wach zu werden, in den frühen Morgenstunden das gezwitscher der gut gelaunten Vögel
zu belauschen, frische Landluft einzuatmen . . .  auch . . .  wenn sie ab und zu ziemlich streng
schnuppern mag, und einen kompletten Ort in den Ödimüff Bann ziehen mag ;0) .
                      
Wo ich mir manchesmal eine Nasenklammer wünschen würde um dies ländlich strenge
Lüftchen entgehen zu wirken ;0).

Leben auf dem Land heißt :
 die 4 Jahreszeiten intensiv miterleben zu können.

Im Frühling die ersten Frühlingsblüher zu entdecken.
Zu sehen, wie der Schnee schmilzt, wie die Natur erwacht,
alles bunt und lebendig wird, wie Vögel für ihren
Nachwuchs Nestchen bauen.

Im Sommer den Duft der Natur, der Felder, der Wälder
zu erleben.
Wie die Bauern ihre Felder bearbeiten.
Radtouren durch Wiesen und Felder.
Sommerblümchen pflücken wild gewachsen und üppig.
Grüne satte Wiesen die zu einem Picknick verleiten.

Im Herbst die Stürme, Winde und Wetterlaunen erleben.
Den Nebel spüren, wie mystisch er sich über Felder
und Dörfer legt.
Wie die herbstliche Morgensonne den Nebel förmlich aufzusaugen scheint
und sich dahinter eine wunderschöne Landschaft zeigt.
Sehen, wie bunt Wald und Wiese wird.
Zapfen , Hopfen, Holz, Äste, Ähren sammeln für die
herbstliche Hausdekoration.
Herbstblumen wie sie in den Gärten leuchten.
Ländliche Halloween Party's.
Die letzten Outdoor Tage sind gezählt.
Ein kleines Herbstfeuerchen mit Freunden, ein letztes grillen.

Im Winter in Ruhe die fallenden Schneeflocken vom
Fenster aus beobachten.
Die ersten Fußspuren als Zeichen in den Schnee setzen.
Schneemänner bauen und sich die kalten Hände an einem heißen Glas Punsch erwärmen.
Winterliche Spaziergänge im Wald, Rehe und Wildscheine entdecken.
Die Abende vor dem Kamin bei Kerzenschein und einem guten essen mit Freunden
ausklingen lassen.
Den Herbst / den Winter in Ruhe und Zufriedenheit zelebrieren
und den Sommer gehen lassen.
_________________________________________________________________

Sicherlich könnte man die Liste unendlich fortführen.
Ich weiß, das sich nun manch ein Leser sagen wird :
das funktioniert doch auch alles in der Stadt.
Das möchte ich auf keinen Fall verneinen.
Jedoch ist dies Erlebnis ( für mich ) von Freiheit, Natur, frischer Luft , ein anderes unbeschreibliches
Glücksgefühl wenn man auf dem Land aufgewachsen ist oder lebt.
Ich bin mir sicher, das ich dies in einer Stadt nicht so genießen könnte wie auf dem Lande.
Unruhe, Ablenkung, Hektik und Unachtsamkeit verbinde ich damit.
 Gerade hier auf dem Land, wo sich Bauer, Huhn und Hahn gute Nacht sagen zieht's viele Städter hin.
Sie nehmen sogar lange Anfahrtszeiten in Kauf, nur um am Abend und an den Wochenenden
die unsagbar erholsame Ruhe genießen zu können.



Das nenn ich Artgerechte Tierhaltung !
Ich erfreu mich immer wieder daran und wünschte, das " alle Tiere " 
solch ein dasein erleben dürften.
Es kann doch garnicht so schwer sein ? !
Jeder der sich ein Haus / Nutztier hält, sollte solch eine Haltung doch sehr
am Herzen liegen !!!




 Ich höre ...
das Getrappel eisenbeschlagener Hufe auf dem Pflaster,
den Klang der Hämmer beim Dorfschmied

Ich rieche …
den Duft in Schwaden liegenden Heus,
den Geruch frisch gepflügter Erde

Ich sehe …
den Anblick von rotem Mohn in wogendem Getreide,
die Schönheit staubig-sandiger Wege
durch Feld und Wald

Ich schmecke …
die Lieblichkeit fruchtiger Äpfel und Birnen,
des Nektars Süße aus Taubnesselblüten auf der Zunge

Ich spüre …
die Langsamkeit der Zeit früherer Jahre,
die Gemeinsamkeit im Leben miteinander

 © Marten Petersen