Meergedanken im Oktober

 

Langsam aber stetig entschleunigen wir uns.

Die Hast schwindet allmählich im Tagesgeschehen.

Zumindest hier bei uns im Waldfeenhäuschen.

Die Tage werden kürzer, die Abende länger und wieder behaglicher bei Kerzenschein Räucherwerk

und gebackenem. Die ersten deftigen Suppen / Eintöpfe werden gekocht.

Es wird geschmaust, gelacht und es wird über vergangenes oder noch bevorstehendem geplauscht.

Die Erwartungen an den Rest des Jahres sind doch noch hoch und nicht abgeschrieben oder in Vergessenheit geraten.

Der Rest des Jahres ... wie fremd es sich anhört. Doch wir sind nicht unweit davon entfernt.

Wieder ein Jahr was ins Land gestrichen ist mit unzähligen vielen Ereignissen.

Geplant ist nochmals eine Tour ans Meer. Nochmals eine frische Meeresbrise erhaschen, sich eine Auszeit gönnen.

So Kostbar in dieser diffusen Zeit.

Was für manch anderen die Berge zum abzuspannen bedeuten, so ist es bei uns das Meer.

Hier können wir die Seele baumeln lassen und schnell den Alltag, Trott und Sorgen vergessen.

Besonders zu dieser herbstlichen Jahreszeit bekommen wir für unser Herz und Seele ein absolutes Wohlfahl Highlight

bei diesem Farbenrausch an der Ostseeküste.

Die Natur explodiert wahrlich in der Farbenvielzahl.

Und an stürmisch rauhen Tagen sammeln wir mit Leidenschaft Treibholz, einzigartig wundervolle Steine, Glasstückchen,

Muscheln, Bernstein, ...

Ja weil wir einfach nicht genug davon bekommen ;0))

Wer kennt es nicht, diese Sammelleidenschaft am Meer.

Jeder nimmt doch ein Stückchen Meer mit Heimwärts ;0)

Oooooh sieh mal diese Muschel, ist sie nicht hübsch ?!

Ach komm, nur diese eiiineee heb ich auf und nehm sie mit ;0))

Is klar und zack ... Übergepäck lol.

Während wir suchen und emsig sammeln, vernehmen wir noch ein herrliches unvergessenes Meeresrauschen und Möwengeschnatter.

Merkwürdig ist es auch, ja gar ein Phänomen, das man beim Strandspaziergang nie müde wird.

Die Füße tragen uns Kilometer für Kilometer ohne ein "ich hab keine Lust mehr " zu vernehmen.

Kennt ihr sicherlich doch auch, nicht wahr ?!

Also uns ergeht es so ! Kilometer für Kilometer, Stunde um Stunde und es könnte nie enden.

Zwischendurch wird auf der Düne eine Rast eingelegt und auf die unendliche Weite des Meeres geblickt.

Mit vielen kleinen Ritualen kann man der Hektik des Alltags entgegenwirken.

Es wird wieder Zeit. Zeit für mehr Meer !

Könnt ihr es hören ... das rauschen des Meeres ...

Kreidefelsen in Sassnitz

Ich wünsche euch noch eine angenehme herbstliche Woche.

Könnt ihr es hören ... das rauschen des Meeres ...

Uns zieht es nun in die Küche.

Ein dicker Kürbis möchte zur Kürbissuppe verarbeitet werden und ein Blech Flammkuchen

möchte in den Backofen geschoben werden.

Dazu gibt es Federweißer

🍄🍁🍂🐿❤️

Meerweh

 

Wenn man sich die Fotos in den Medien anschaut, wie der Sturm in der Nacht im Norden

und Osten der Küsten getobt hat, wird einem schwer ums Herz.

Naturgewalten wogegen wir uns nicht wehren können.

Vor einem Jahr war ich an der Ostsee. Genau genommen auf der Insel Rügen.

Es wäre meine Wahlheimat auf jeden Fall.

Nirgends fühle ich mich so zu Hause, so wohl wie dort auf meiner Lieblingsinsel.

Beim durchschauen der unzähligen Fotos die ich machte, werd ich etwas Wehmütig.

Wasser, so ruhig, entspannt und sanft wie es wirkt,

so aufbrausend, Kraftvoll und Beängstigend kann es werden ja sogar zum Überlebenskampf.

Gerade zur Herbstzeit, wo es ruhiger auf der Insel wird, die meisten Touristen wieder Heimwärts fahren,

ist es für mein Empfinden am schönsten. Es kehrt Ruhe ein, man hat den Strand für sich allein.

Vereinzelt begegnet man Menschen, menschen mit Hund, man erzählt vom Leben auf der Insel,

wie man am besten Fuß fasst, wenn man auf der Insel leben und arbeiten mag, und und und ...

man genießt den frischen Wind, lässt sich die Haare vom Wind zerzausen, verliert die Orientierung

weil die Stimmung und die Zeit einfach wunderschön ist.

Ja und dann gibts da noch Emma, die mehr als nur ihren Spaß hat an der Küste entlang zu laufen.

Sie genießt es sichtlich ... wie ihr Frauchen ;0) wenn sie am Meer ist ... Meeresrauschen die unendliche Weite ...

alles ist magisch und so besonders.

Wir sammeln den gefühlten Millionsten einzigartigen Stein oder eine bedeutsame wunderschöne Muschel,

wir bestaunen den bunten herbstlichen Blätterfall, beobachten Möwen wie sie über uns kreisen und dann wieder

aufs offene Meer fliegen, Surfer, Paraglider die mutig aufs offene Meer ihren Spaß haben

oder einfach nur am Strand in den Dünen sitzen und mal an nichts denken.

Genau unser Ding  ;0))

Und während ich hier sitze und schreibe, ertönt im Hintergrund Meeresrauschen ( CD´s und YouTube machen es möglich )

;0)), kommen Erinnerungen auf und es ist fast so, als könnt ich das Meer riechen, den Wind spüren.

Zugegeben, wir fahren zu Zeiten, an denen es an den Küsten und unseren Lieblingsplätzen ruhiger wird.

Nur so können wir uns noch mehr endschleunigen und entspannen

Sassnitz Kreidefelsen 

Kleine Spielerei mit alten Stämmen und Steinen und auf die Abendsonne warten

Hin und wieder trifft man Mensch und Hund

Blick aufs Meer 

Und Emma stets in Genießerposition.

Sie liebt das offene Meer, die Stille und die Weite.

Sie fühlt sich sichtlich wohl.

Und die Frage tut sich auf, was uns bei unserem nächsten Besuch erwartet wird.

Nach dem gestrigen Sturm hat sich vieles verändert