Sonntag, 20. Juli 2014

Erinnerungen aus Kindheitstagen

Für heute Nachmittag waren starke Unwetter in unserer Region angesagt.
Und, nach den vor Wochen, heftigen Unwettern hier, war mir ein
wenig Angst und Bange.
Dabei bin ich immer ein Gewitterfan gewesen.
In Kindheitstagen warnte meine Mutter ... geh nicht ans offenen Fenster,
stell dich nicht unter Bäume, mache Kerzen an ... viele werden sich erinnern. 
Ich wollte es nie verstehen, wenn sie mich vom Fenster wegzog, ihre Kerzen anzündete falls der Strom ausfallen würde etc. !
Unvernünftig bin ich nicht, wenn es zu viel des Guten wird, verzieh ich mich 
in sichere Gemächer.
Also keine Bange, ein Gewitterjäger oder Tornadofeger bin ich nicht.
Bei mir gibts da stets eine Gewitter - Zeremonie. Ja ehrlich.
Dem donnern und das grollen zu belauschen, sehen wie langsam oder schnell die Wolken wirbeln, die intensiven Farben, die Blitze, der Sturm mit dem anschließenden Regen, die frische erdige Luft einatmen zu können,
ist doch kostbar und befreiend. 
Mit einem Kaffee oder einem Gläschen Rotwein zieht es mich meist in die Gartenlaube. Dort sitzt man trocken und sicher um das Naturschauspiel zu beobachten.
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Ist euch aufgefallen, das die Blitze und die Donner agressiver geworden sind
als vor Jahren zurück ?
Stürme und Überflutungen, Dürreperioden mehren sich.
Das dieser Wandel normal sein soll, für mich nicht nachvollziehbar. 
Eine Windhose soll an Nachmittag erneut durch unseren Ort gezogen sein.
Zum Glück hat sie uns diesesmal verschont.
Auf die Schadensregulierung vom Mai warten wir immer noch, unglaublich.
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In Kindheitstagen hat sich das Fräulein Moni bei Sommerregen nach draußen auf ein Bänkchen gesetzt und den Regenguss genossen.
Hab mich ins Treibhaus geschlichen um den Regen zu belauschen, wie er an die Scheiben klatschte.
Rituale, was wir imErwachsenenalter zumeist nicht mehr zelebrieren.
Wieso eigentlich ? Sind wir dazu zu erwachsen, wirkt es zu albern oder gar zu kindisch ?
Oder wie war das noch ... mit den Regentropfen in der Wasserpfütze zählen ?
 Oder mit nackten Füßen durch den Regen spazieren gehen.
Oder, oder, oder. Tausend Dinge aus Kindheitstagen, die wir leider vergessen,
bis wir ... uns irgendwann sachte daran erinnern.
Spielt das Alter dabei eine Rolle ? Ich denke ja.
  






R O S E N Z A U B E R 
 


Einen gemütlichen Sonntagabend
wünsch ich euch
und einen guten Start in die neue Woche.

Eure Waldfee Moni
 

9 Kommentare:

  1. Hallo Moni Waldfee,
    ich finde, das ist ein sehr schöner Post geworden.
    Ich stimme dir zu, ja es ist eine Frage des Alters.
    Mit unserem Enkelkind reisen wir in die eigenen Kindheitstage zurück.
    Auch bei Regen, auch mit Pfützen, auch mit Tropfen zählen,
    mit und ohne Blasen in den Pfützen.

    dir einen schönen Wochenstart,
    egbert

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  2. Nein, vergessen ist das alles nicht!
    Überlagert, von "wichtigen" Dingen, die uns den Alltag erschweren. Wir lassen es zu, bis uns die Kleinen daran erinnern, wie leicht das Laben sein kann.
    Eine fröhlich leichte Woche wünsche ich dir
    Andrea

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  3. Hallo liebe Moni,
    ich mag Gewitter auch sehr gerne.....
    JAAAAAA das wäre so schön, mal wieder im Regen barfuß zu spazieren oder all die von dir aufgezählten Dinge zu machen...
    Warum eigentlich wirklich nicht?
    Gute Frage?
    Diese Unbeschwertheit fehlt mir schon manchmal sehr.

    *dich bei der Hand nehme und in eine Wasser Pfütze spring* :-)

    Viele, viele Liebe Grüße
    Tina

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  4. Liebe Moni, das ist ein schöner Post! Also ins Gartenhäuschen würde ich mich wohl lieber nicht wagen, aber vielleicht setze ich mich beim nächsten Gewitter ans Fenster. Du hast Recht, man sollte mal wieder ein paar Rituale in sein Leben bringen!
    Grüßle
    Ursel, die sich jetzt erstmal ans montägliche Putzritual macht

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  5. Liebe Moni,
    endlich komme ich mal wieder dazu hier eine ausgiebige Blogrunde zu drehen.
    Zu Deinem heutigen Thema muss ich sagen, dass meine Eltern mich auch immer daran erinnert haben
    eine Kerze anzuzünden, alle elektr. Geräte auszustecken und im Dunkeln ehrfürchtig dem Donner zu lauschen.
    Meine Oma hat sogar immer dabei gebetet. Sie war sich damals sicher, das Schlimmste damit abzuwenden.
    Heute sehen wir vieles nicht mehr so "eng". Aber ich ertappe mich auch immer noch sehr gerne dabei Kerzen anzuzünden
    und dem Gewitter zuzusehen. Eine ganz besondere Stimmung ist das, welche man micht nichts anderem vergleichen kann.
    Gut, dass wir bis jetzt keinen besonderen Schaden dadurch hatten.
    Dein Rosen- und Rispenhortensien Arrangement sieht ganz zauberhaft aus.
    Wünsche dir noch eine wundervolle Woche!
    Liebe Gruesse,
    Brigitte ♥

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  6. Oh ja, ich kenne die Ermahnungen auch noch. Nicht baden, alle elektrischen Geräte ausmachen!
    Und du hast Recht, die Gewitter und Unwetter werden heftiger und richten mehr Schaden an als früher.
    Liebe Grüße,
    Markus

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  7. Liebe Moni, wie gut, dass Ihr diesmal nicht zu Schaden gekommen seid! Ich habe auch den Eindruck, dass die Gewitter derzeit immer aggressiver und auch viel häufiger werden. Und sie machen einem tatsächlich mehr Angst als früher - eben weil so viele Schäden und Unglücke passieren in letzter Zeit.
    Auch an unserem Urlaubsdomizil in der Provence, wo in früheren Jahren der Monat Juli ein Garant für herrlichstes Sommerwetter war, hatten wir jeden Tag Gewitter und heftigste Regenfälle. Ich denke auch, dass sich das Klima wirklich verändert hat, auch, wenn man uns manchmnal das Gegentiel weismachen will.
    Deine Rosenfotos sind - wie immer - wunderschön, man meint, ihrne Duft durch den PC riechen zu können.
    Liebe Grüße und eine schöne Woche, Monika

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  8. Hallo Moni
    ach wie wunderschön, das habe ich jetzt gerne gelesen und bin selber in Erinnerungen abgetaucht!
    Liebe Grüsse Moni

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