Sonntag, 20. September 2020

Leuchtkraft im September

 

SEPTEMBERGOLD

die ersten gelben Blätter leuchten durch die Bäume.
MAISKOLBEN strotzen kräftig in die Haine.
Was sich dem GELB verspricht, glüht ABSCHIED aus.
Doch wo vorüber ist, beginnt NEUES

( Monika Minder )

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Zuerst passiert es leise, schweigend, ohne das wir etwas davon mitbekommen.
Vereinzelte Blätter fallen uns zu Füßen, die ersten Eicheln, Kastanien, zapfen kullern zu Boden.
Dann beobachten wir mehr und mehr wie sich der Waldweg mehr und mehr mit gefallenem bunten Laub schmückt.
Bäume werden bunt, die Blätter beginnen zu rascheln.
Krähen melden sich zu Wort.
Die Böden, die Wiesen, ziehen schneller und früher die Feuchtigkeit an.
Nun wird es Zeit, sich in den frühen Morgen / Abendstunden etwas wärmeres überzuziehen.
Ja, es wird frisch, die Luft wird klarer, erdiger.
Es setzt sich immer mehr Ruhe und Stille ein.
Ich liebe diese Momente der Ruhe und Stille in der Waldeinsamkeit.
Dasitzen, sich umschauen, hochschauen und das beginnende bunte Herbsttreiben beobachten.
Und ich muss zugeben, das ich diese kräftigen bunten Farben des Herbstes genieße und in meiner Seele festhalte.


Die Zeit ist wieder da, um die Balkone, Terrassen und Gärten bunter zu gestalten.
Astern, Chrysanthemen, Eriken, Gräser und Heidekraut hat wieder
ihren bunten Herbsteinsatz.
Gestern hab ich es endlich geschafft, meine Terrasse herbstlich zu gestalten.
Wieder mit den Händen in der Erde wühlen, den Duft einatmen und an den Herbst begrüßen.
Und nach getaner Arbeit hab ich mich gemütlich mit einer Tasse Kaffee und frisch gebackenem
Zwiebelkuchen an den Gartentisch gesetzt.
Schließlich muss man ja sein gelungenes Tageswerk begutachten ;0)

🍁 🍂 🍁    ☕️    🍁 🍂 🍁

Und immer wieder muss ich feststellen, wie sehr mir mein ehemaliges Gartenreich doch fehlt.
Mir fehlt diese kreative Arbeit, die Zeit, die Stunden die man darin verbringen kann.
Es sind Phasen der Gelassenheit und Phantasie.
Des öfteren hab ich drüber nachgedacht, mir einen Schrebergarten anzumieten.
Jedoch ist es nicht wirklich meins. Wenn ich bedenke, das man stets erst hinfahren muss und ...
ne, ne keine Option für mich.

Terrassentüre auf und ich muss loslegen können.
Oder einfach nur am Fenster da stehen oder auf der Terrasse und den Garten gleich zu jeder Jahreszeit
im Blick haben.








 
Natürlich habe ich schon Hokkaidos gekauft und ein herzhaft leckeres Süppchen daraus gekocht.
Mittlerweile bekommt man ja unendlich viele tolle Rezeptvorschläge.
Da lohnt es sich wirklich einige neue Vorschläge auszuprobieren.
Mindestens 4 kg. Walnüsse habe ich zum trocknen gesammelt und
von den herrlichen Trauben und Äpfel, die bei einer lieben Freundin im Garten wachsen,
habe ich einige Gläschen Trauben und Apfelmarmelade gekocht.
Also in dieser Jahreszeit von Langeweile zu reden währe ziemlicher Quatsch ;0))

Ich liebe das Septembergelb,

den Morgentau auf Spinnenfäden,

das Blatt, das nichts am baum mehr hält,

der kurze Tage stummes Reden.

Der Krähe Ruf, das Stoppelfeld -

mehr, als der Frühlings Drang und Hast,

ist es der Herbst, der zu mir passt.

( A. Smith )


6 Kommentare:

  1. Salü Moni
    hinsetzen, begutachten und mit Zwiebelwähe belohnen, DAS wäre ganz in meinem Sinne :)
    Liebe Grüsse
    Trudy

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  2. Liebe Moni,
    wunderbar hast du die Früchte des Herbstes eingefangen, ich liebe diese jahreszeit sehr - denn ich mag von den leckeren Früchten gerne naschen.
    Ganz liebe Grüsse zum Wochenbeginn vom Jurasüdfuss

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  3. Auch ich bin ein Herbst-Fan,
    alles was und wie du beschreibst unterschreibe ich voll und ganz !
    Deine Fotos sind so schön, Herbst in seiner schönsten Pracht !
    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Ach ja, noch was,
      das Herz an der beregneten Fensterscheibe ist ganz toll !

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  4. Liebe Moni,
    was für ein zauberhafter Post in Wort und Bild! Ich liebe den Herbst mehr als alle anderen Jahreszeiten, von daher hat er mich ganz besonders angesprochen und berührt! Herzlichen Dank dafür!
    Ich wünsche Dir noch einen guten Wochenstart!
    ♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️

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  5. Was für wunderbare Herbstbilder liebe Moni,
    da merkt man Deine Liebe zum Herbst.
    So bunt und golden kann er gerne bleiben, nur nass und grau mag ich ihn nicht so gerne.
    Dir einen schönen Abend, kuschelige Grüße
    Nicole

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